Familienfreundliche Unternehmenskultur
Schritt für Schritt zu mehr Familienfreundlichkeit
In Basel haben sich die Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verbessert. Neben dem Ausbau der Betreuungsinfrastruktur haben vielfältige betriebliche Massnahmen wie flexiblere Arbeitszeiten oder Homeoffice-Lösungen die Grundlage für familienfreundliche Arbeitsbedingungen geschaffen.
Jede einzelne Umsetzungsmassnahme ist dabei als Komponente eines Baukastens zu verstehen, die je nach Situation passend zur Anwendung kommen kann. Das bindende Glied zwischen den jeweiligen Komponenten ist eine familienfreundliche Unternehmenskultur. Denn die Massnahmen können nur dann ihre volle Wirkung entfalten, wenn ihre Inanspruchnahme breit akzeptiert ist und keine negativen Konsequenzen drohen.
John Häfelfinger
Familienfreundliche Unternehmensführung
Familienfreundlichkeit sollte dafür in der Unternehmenskultur verankert sein und auf allen Ebenen gelebt werden. Denn das Verhalten von Führungskräften beeinflusst die tatsächliche Inanspruchnahme von Vereinbarkeitsangeboten. Wichtig ist deshalb, alle Führungskräfte frühzeitig und kontinuierlich einzubinden und über den unternehmenspolitischen Sinn familienfreundlicher Massnahmen aufzuklären. Nur so kann eine Unternehmenskultur entstehen, welche die praktische Umsetzung – und deren Wirkung – begünstigt.
Unternehmen können eine familienfreundliche Kultur fördern, indem sie:
- Beschäftigten ermöglichen, Vereinbarkeitsmassnahmen individuell anzupassen.
- Führungskräfte als Vorbilder präsentieren
- Familienfreundlichkeit und Vereinbarkeit von Beruf und Familie in ihrem Leitbild verankern.
- Transparent und aktiv kommunizieren
Eine familienfreundliche Unternehmenskultur ist ein kontinuierlicher Prozess. Als System gemeinsam gelebter und akzeptierter Werte, Normen, Verhaltensweisen und Praktiken entwickelt sie sich über einen langen Zeitraum und wird von der Geschichte und den Erfahrungen des Unternehmens beeinflusst.