Familienfreundliche Unternehmenskultur

Aus der Praxis: Basellandschaftliche Kantonalbank

Wie der Kulturwandel gelingt

Die BLKB konzentriert sich bei der Förderung der familienfreundlichen Unternehmenskultur auf fünf Punkte:

1. Vorleben

Führungspersonen dazu anhalten, Work Smart vorzuleben. So steigt allgemein die Akzeptanz, wenn die Anlageberaterin oder der Produktspezialist abwesend ist, weil sie oder er den kranken Vater ins Spital begleitet.

2. Informieren

Die Betreuung von Angehörigen – seien es Kinder oder unterstützungsbedürftige Erwachsene – nach innen und aussen zum Thema machen. Auf allen Kanälen, die ein Unternehmen nutzen kann, zum Beispiel im Intranet, beim wöchentlichen Austausch mit der vorgesetzten Person, an Weiterbildungen und gegenüber der Öffentlichkeit.

3. Nachfragen

Dem Thema im Alltag bewusst Beachtung schenken – zum Beispiel mit der simplen Frage: «Passt der Termin allen oder leistet jemand Betreuungsarbeit, macht jemand Work Smart?» Oder Mitarbeitende auf die Thematik hin befragen, Rückmeldungen sammeln und bei Bedarf Anpassungen vornehmen.

4. Flexibilität ermöglichen

Als Vorgesetzte oder Vorgesetzter Flexibilität zugestehen und einfordern. Beispielsweise den Arbeitnehmenden den Freiraum geben, Arbeitszeit vor- oder nachzuholen.

5. Kreative Lösungen finden

Den Angestellten die Möglichkeit geben, Betreuungsarbeit zu leisten – sei es mit flexibler Anpassung der Stellenprozente an die anfallende Betreuungsarbeit oder der Gewährung von Freitagen.



Oktober 2019