Arbeitsmodelle ermöglichen

Flexible Arbeitszeiten

Mehr Handlungsspielraum dank angepassten Arbeitszeitmodellen

Flexible Arbeitszeitmodelle erleichtern es den Beschäftigten, Erwerbs- und Familienarbeit unter einen Hut zu bringen. Dies gilt insbesondere für Mitarbeitende, die Angehörige betreuen. Damit die Mitarbeitenden dabei ihr Engagement für Betrieb und Familie effizient planen können, müssen sie im Rahmen der betrieblichen Abläufe möglichst viel Selbstbestimmung erhalten. Verschiedene Arbeitszeitmodelle eröffnen diesbezüglich Spielraum:

  • Gleitzeit
  • Jahresarbeitszeit
  • angepasste Tagesarbeitszeit, d.h. die Verteilung eines Teilzeitpensums auf mehrere Tage (verkürzte Arbeitstage)
  • Unbezahlter Urlaub und Reduktion des Pensums bei Angehörigenbetreuung
Dogan Hamiyet

Hamiyet Dogan

Helvetia
Die Vereinbarkeit von Arbeit, Familie und Freizeit ist heutzutage für jede Arbeitgeberin unabdingbar. Dank Teilzeit (vorübergehend oder permanent), Jobsharing, Ferienkauf, ort- und zeitunabhängigem Arbeiten und Kinderbetreuungsangeboten ist bei Helvetia eine gute Work-Life-Balance sichergestellt.

Wie flexibel ist die Arbeitswelt?

Der demografische Wandel, die technischen Entwicklungen, die neue Generation Y und der Fach- und Führungskräftemangel beeinflussen die Arbeitswelt. Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ist mehr denn je ein Bedürfnis und spielt in vielen Lebensphasen eine entscheidende Rolle: bei der Kinderbetreuung und Angehörigenpflege, aber auch bei Weiterbildung, Politik oder Hobby.

Flexibilität am Arbeitsplatz wird zum Schlüsselinstrument für Unternehmen, um in diesem Kontext attraktiv zu bleiben. Umfragen bei kleineren und grösseren Unternehmen zeigen: Flexibilität wirkt sich positiv auf die Attraktivität des Unternehmens und die Produktivität der Mitarbeitenden aus. Sie kann aber auch Herausforderungen für Unternehmen wie für Arbeitnehmende mit sich bringen.

Flexible Arbeitszeiten und freie Tage aus familiären Gründen sind in der Schweiz häufiger als in anderen Ländern.

Nur Island und Finnland sind noch flexibler, was Präsenzzeiten betrifft.
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Quelle: BFS, Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Schweiz und im europäischen Vergleich im Jahr 2018

Flexibilität bedingt Kommunikation und Absprachen, konzeptionelle Überlegungen, Regelwerke und Prozesse sowie Begleitung und Unterstützung durch Personalabteilung und Geschäftsleitung. Für beide Seiten erhöht sich in der Regel der Koordinations- und Administrationsaufwand. Die Veränderungen sind längst nicht nur administrativer Art. Denn die neuen Arbeitsformen mit der Tendenz weg von einer Präsenzkultur verlangen ein Umdenken hinsichtlich Arbeitsort, Teamstrukturen und Hierarchien und verändern die gesamte Unternehmenskultur. Auch auf juristischer und persönlicher Ebene lassen sich Herausforderungen ausmachen. So sind der Flexibilität am Arbeitsplatz gesetzliche Grenzen gesetzt. Und mit den technischen Möglichkeiten geht beispielsweise die Gefahr einher, dass sich Arbeit und Privatleben stark vermischen. Die Entgrenzung der Arbeit fordert Mitarbeitende genauso wie Führungskräfte.

Insgesamt bleibt die Bilanz aber positiv. Immer mehr wird das Angebot, flexibel arbeiten zu können, zu einem wichtigen Rekrutierungsargument für Unternehmen.